Für die Serie PLANETARY SYSTEM SUMMITS werden ortsspezifische Situationen ausgewählt, die Kernthemen und Akteure des globalen Klimawandels verkörpern und als Ausgangspunkt für Treffen zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Agenten fungieren.
Für den PLANETARY SYSTEM SUMMIT#1 traf sich eine Gruppe eingeladener Politiker_innen, Wissenschaftler_innen, Künstler_innen, Energiearbeiter_innen und Therapeut_innen bei der OMV-Pipeline am südlichen Ende der Donauinsel, um gemeinsam mit vorzeitlichen Organismen - die nun als Öl durch Pipelines fließen - in Kontakt zu treten.
In einer Systemischen Familienaufstellung1 unterhielten sich Plankton, Vergangenheit 1 + 2, der Ozean, Öl, Zukunft, das Great Pacific Garbage Patch, gemeinsame Potenziale, menschliche und nichtmenschliche Kollektive, Ökonomie, kreative Prozesse, Ökologie und intuitives und rationales Wissen über potentielle Zukunftsperspektiven.
1 - ein therapeutischer Ansatz, der Systeme nicht durch seine einzelnen Teile, sondern durch ihre Beziehungen definiert. Das Feld hat zahlreiche Anwendungen und wird in der Trauma-Arbeit und Familientherapie eingesetzt, aber auch im wirtschaftlichen Kontexten, um Unternehmen im Teambuilding und ihrer Performace zu unterstützen. Die Methode arbeitet mit dem Aufdecken von zuvor unbekannten Mustern - die sich über mehrere Generationen erstrecken können - die durch Neupositionierung von Repräsentant_innen und/oder dem Hinzufügen von Schlüsselfiguren, die vergessen oder verdrängt wurden, erzielt wird.