Da Salz im Mittelalter eines der wichtigsten Handelsgüter darstellte, wurde Salzburg durch den Salzabbau reich und mächtig. Im Nachkriegs-Österreich konnten jedoch die historisch gewachsenen Produktionsstätten den Anforderungen der globalisierten Wirtschaft nicht mehr gerecht werden und viele Salinen mussten schließen. Die Saline Hallein nahe Salzburg wurde 1989 still gelegt. Den Schichtberechtigten stehen seit der Schließung nach wie vor 56 kg gratis Salz pro Jahr zu.
Die Skulptur greift diese Eckpunkte auf und begleitet die angestrebte Transformation von einer Industrie- zur Kulturstadt. 56kg industriell gefertigte Salzlecksteine sind übereinander gestapelt und werden durch einen Tequilatropf langsam abgebaut. Als bürgerlicher Spritzschutz fungiert aus Stuckmarmor gefertigter Fischgrätparkett.