Index

Facing Kremlin / Gute Aussichten

Ein Special-joint Projekt der 4. Moskau Biennale für zeitgenössische Kunst, kuratiert von Peter Weibel und Simon Mraz, 2011

Der Ausstellungsort ist eine Herausforderung für die Künstler_innen, er ist Symbol für einen großen Traum ebenso wie den Alptraum, der Blick auf die Fassade stets grau, der Blick aus seinen Fenstern auf die goldenen Kuppeln des Kremls stets strahlend. Das Haus am Ufer ist, wie man weiß, für hochgestellte Persönlichkeiten der Stalin-Verwaltung gebaut worden. Die Bewohner des Hauses waren vor allem Vertreter der sowjetischen Elite: Bekannte Generäle, Parteifunktionäre sowie Schriftsteller, Musiker und Schauspieler. Als zeitgenössisches und exklusives Projekt versinnbildlichte das Haus einen neuen Lebensstil. Und dennoch ereilte zahlreiche Bewohner des Hauses ein tragisches Schicksal. Während des Großen Terrors gerieten fast ein Drittel der Bewohner in die Fänge des Geheimdienstes NKWD. Viele wurden von den NKWD-Beamten ermordet oder in Gefängnisse und Konzentrationslager geschickt. Heute ist das Haus ein eleganter Wohnkomplex, direkt gegenüber dem Kreml. Genau hier werden 24 Künstler aus Österreich und Russland in der Tradition einer Wohnungsausstellung eine schöpferische Plattform mit einzigartigen Werken aufbauen, die das Thema des zentralen Projekts der Vierten Moskauer Biennale »Rewriting Worlds« und auch die besondere Aura des Ortes widerspiegeln wird.

 

Auszug aus dem Pressetext

4th.moscowbiennale.ru

HAPPY ENDS (GO WEST), 2011
Katrin Hornek Facing Kremlin / Gute Aussichten
Katrin Hornek Facing Kremlin / Gute Aussichten
IF ARCHITECTURE COULD TALK, 2-Kanal HDV Video, 30min, Österreich / Mongolei, 2011
Katrin Hornek Facing Kremlin / Gute Aussichten
Detail, HAPPY ENDS (GO WEST), 2011
Katrin Hornek Facing Kremlin / Gute Aussichten
Katrin Hornek Facing Kremlin / Gute Aussichten
Katrin Hornek Facing Kremlin / Gute Aussichten
Katrin Hornek Facing Kremlin / Gute Aussichten
Katrin Hornek Facing Kremlin / Gute Aussichten

Der Ausstellungsort ist eine Herausforderung für die Künstler_innen, er ist Symbol für einen großen Traum ebenso wie den Alptraum, der Blick auf die Fassade stets grau, der Blick aus seinen Fenstern auf die goldenen Kuppeln des Kremls stets strahlend. Das Haus am Ufer ist, wie man weiß, für hochgestellte Persönlichkeiten der Stalin-Verwaltung gebaut worden. Die Bewohner des Hauses waren vor allem Vertreter der sowjetischen Elite: Bekannte Generäle, Parteifunktionäre sowie Schriftsteller, Musiker und Schauspieler. Als zeitgenössisches und exklusives Projekt versinnbildlichte das Haus einen neuen Lebensstil. Und dennoch ereilte zahlreiche Bewohner des Hauses ein tragisches Schicksal. Während des Großen Terrors gerieten fast ein Drittel der Bewohner in die Fänge des Geheimdienstes NKWD. Viele wurden von den NKWD-Beamten ermordet oder in Gefängnisse und Konzentrationslager geschickt. Heute ist das Haus ein eleganter Wohnkomplex, direkt gegenüber dem Kreml. Genau hier werden 24 Künstler aus Österreich und Russland in der Tradition einer Wohnungsausstellung eine schöpferische Plattform mit einzigartigen Werken aufbauen, die das Thema des zentralen Projekts der Vierten Moskauer Biennale »Rewriting Worlds« und auch die besondere Aura des Ortes widerspiegeln wird.

 

Auszug aus dem Pressetext

4th.moscowbiennale.ru